Achtsamkeit als Schulfach
ADHS, krank machender Leistungsdruck, Versagensängste, verhaltensauffällige Schüler – Dieser Zustand ist an Schulen eher die Normalität als die Ausnahme. Die Zahl psychisch auffälliger Kinder weltweit steigt. England zog nun die Notbremse: Ab sofort wird in britischen Schulen ab der Grundschule das Fach „Achtsamkeit“ unterrichtet.
Das Schulfach Achtsamkeit: Meditation, Emotionsregulation und Stressabbau
In Großbritannien gibt es mittlerweile über 2.000 Achtsamkeitstrainer und -trainerinnen. Diese geben ihr Wissen an hunderten Schulen in England und Irland weiter und unterrichten das verbindliche Schulfach Achtsamkeit. Sie führen gemeinsam mit den Schülern Achtsamkeitsübungen durch oder meditieren gemeinsam und helfen ihnen dadurch, Emotionen besser zu erkennen, zu benennen und zu regulieren. Außerdem geben sie Anleitung zur besseren Bewältigung von Stress-Situationen und lehren spielerisch, wie unser Gehirn funktioniert.
Die Integration von Achtsamkeit in den Schulalltag trägt erwiesenermaßen dazu bei, die Kreativität, das Selbstvertrauen und die Zufriedenheit von Schülern zu steigern. Zudem werden Konzentrationsstörungen oder Lernstörungssymptome verringert und stattdessen die Gehirnleistung angeregt. Ein weiterer Nebeneffekt: Achtsamkeit fördert empathisches Denken und Handeln. Die Fälle von Mobbing an Schulen könnten somit zukünftig drastisch reduziert werden...